BIDaCLASSICS stellt neues Auktionsportal vor

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Der Deutsche Oldtimer Club sprach mit Torsten Sentis, Geschäftsführer von BIDaCLASSICS, über die Neuerungen im Auktionsportal.

Im März 2018 ging das Startup motorido mit seiner Plattform „BIDaCLASSICS“ an den Markt und sorgte sehr schnell für Akzeptanz im Wettbewerbsumfeld der Oldtimer-Verkaufsbörsen.

Nun, im dritten Jahr des Bestehens, kommt im Juli ein Relaunch der Portalseite mit vielen weiteren Verkaufsfunktionen.

Einer der Gründe, warum das Portal mit über 3.000 Fahrzeugangeboten so schnell wachsen konnte ist z.B. die Tatsache, dass Händler wie Privatkunden auf BIDaCLASSICS ihren Oldtimer, Youngtimer oder modernen Klassiker KOSTENLOS inserieren und auch KOSTENLOS als Online-Auktion einstellen können. Bei den Online-Auktionen kann der Verkäufer zudem zwischen zwei verschiedenen Formaten wählen: Ein Format ist die „normalen“ Auktion, bei der die Bieter über unzählige Gebote verfügen, den Gebotspreis sehen und die Gebote in 100 Euro-Schritten erhöht werden. Viel interessanter für Besitzer und Händler von Oldtimern und seltenen Klassikern ist aber die „Blind-Auktion“. Bei diesem Gebotsformat sieht der Bieter nicht die Gebote der anderen Bieter und auch nicht den aktuellen Gebotsstand. Zudem verfügt er nur über drei Gebote, was ein „Heranschleichen“ in kleinen Gebotsschritten verhindert und man nah am Marktpreis des Fahrzeuges mit dem Erstgebot einsteigen sollte. Der Bieter wird nach seiner Gebotsabgabe nur darüber informiert, ob er Höchstbieter ist oder ein höheres Gebot vorliegt und er mit seinem zweiten oder letzten verfügbaren Gebot seinen Preis erhöhen möchte. Dieses Auktionsformat hat verschiedene Vorteile für Käufer und Verkäufer. Zum einen wird kein Endgebot für andere Beobachter während und nach der Auktion sichtbar. So kann das Fahrzeug nach einer erfolglosen Blind-Auktion wieder als Inserat oder neue Auktion eingestellt werden und das Fahrzeug ist nicht „im Markt verbrannt“. Solche Fahrzeuge verschwinden dann nicht selten für einige Monate vom Verkaufsmarkt. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass der Bieter sich nicht von anderen Bietern hochtreiben lassen kann, sondern gemäß seinem Budget sein Höchstgebot platziert. Für den Verkäufer hingegen ist der klare Vorteil, dass er das Delta zwischen Zweit- und Höchstbieter als reinen Verkaufserlös verbuchen kann, denn das Höchstgebot ist auch das verbindliche Kaufpreisangebot des Käufers.

Alle Auktionen auf BIDaCLASSICS gewähren die Sicherheit, dass die Fahrzeuge nicht unter den Preisvorstellungen des Verkäufers den Besitzer wechseln, denn am Ende aller Auktionen bekommt der Verkäufer drei Optionen zur Auswahl: Verkauf ablehnen, Verkauf zustimmen oder in die Nachverhandlung einladen. Bei der Nachverhandlung gibt der Verkäufer seinen Sofort-Kauf-Preis in das System und es werden die Bieter eingeladen, die die drei höchsten Gebote abgeben hatten. Diese haben dann 24 Stunden Zeit auf dieses Angebot zu reagieren und es gilt: „First come – first serve.“ BIDaCLASSICS stellt keine Gebühren in Rechnung, wenn die Auktion nicht erfolgreich war. Das ist einer der Fairtrade-Gedanken des Startups. Weitere attraktive Features für Käufer und Verkäufer werden im Relaunch des Portals die „Sofortkauf-Option“ sowie die Funktion „Gegenangebot“ sein. Der BIDaCLASSICS-Geschäftsführer Torsten Sentis begründet die beiden Features wie folgt: Ein Inserat ist seit Jahrhunderten des Handelns immer ein Angebot seitens des Verkäufers, bei dem der Kaufinteressent sein Gegenangebot abgibt, in der heutigen Zeit sogar schon vor einer Besichtigung am Telefon aber letztendlich bei der physischen Fahrzeugbesichtigung. Wenn Fahrzeuge aber selten sind, über ein Gutachten verfügen und/oder die umfangreiche Bebilderung im Online-Inserat das Kaufinteresse schon so stark gefestigt haben, dass man sich das Fahrzeug nicht durch einen anderen Interessenten wegschnappen lassen möchte, so ist mit diesen Funktionen die Möglichkeit der Kaufsicherung gegeben. „Alle bestehenden Online-Portale bieten eine 1.0 Dienstleistung an, wir wollen 3.0 zum Standard etablieren.“ so Sentis auf Nachfrage und skizziert ein weiteres Verkaufsfeature, was neben den beiden Online-Auktions-Formaten verspricht, ebenfalls spannend für Käufer und Verkäufer zu werden. So ist der „Basement-Sale“, sprich „der Preis geht in den Keller“, eine Funktion, die auch im Relaunch umgesetzt wird.

Bei diesem Feature setzt BIDaCLASSICS auch wieder auf einen interessanten und innovativen Ansatz, der dem Kunden neben Spannung auch Spaß beim Kaufen und Verkaufen bringen soll. Exemplarisch funktioniert der Verkauf folgendermaßen: Der Verkäufer hat einen Mindestpreis für sein Fahrzeug im Kopf, z.B. 15.000 EUR. Er kann nun sein Fahrzeug-Inserat z.B. für 17.000 EUR als „Basement-Inserat“ starten. Er bestimmt bei der Inserats-Erstellung, wie viele Tage mit welcher Preis-Reduktion das Inserat runtergeht. Als Beispiel nehmen wir 10 Tage mit 200 EUR täglicher Reduzierung. Interessenten, die sich für das Fahrzeug interessieren sehen, dass es ein „Basement-Inserat“ ist und können jetzt entscheiden, 10 Tage zu warten, oder schon am 5. oder 3. Tag den Kauf per Button zu bestätigen. Hier sind für den Käufer starke Nerven gefragt und auch der Verkäufer erfährt in der Zeit, ob er zu seinem Mindestpreis verkaufen wird, oder beispielsweise 600 bis 800 EUR mehr Erlös erzielt kann, weil sein Fahrzeug eine hohe Nachfrage bei den Kunden erzielte und der Käufer am 6. oder 7. Tag den Kaufprozess durchgeführt hat. Hat kein Käufer in der Basement-Phase reagiert, ist das Inserat zunächst 10 Tage als normales Inserat online, bevor es wieder in einen Basement-Verkauf wandelt.

Sentis ist sich sicher, mit diesen unterschiedlichen Verkaufsfeatures den Kern des zukünftigen digitalen Marktplatzes zu treffen. „Oldtimer, Youngtimer und moderne Klassiker sind Fahrzeuge, die Emotionen auslösen und der Verkaufsprozess hat sich in den letzten Jahrhunderten nur von Zeitungsinserat auf Online-Inserat entwickelt. Wir sind froh als Startup hier völlig mutig und unbefangen in den Markt treten zu können, schließlich bieten wir neben all den innovativen Verkaufsmöglichkeiten auch das gewohnte Online-Inserat an. Aber auch hier sind wir Vorreiter und bieten es kostenlos an, schließlich liefern die Verkäufer/Händler mit ihren Fahrzeuginseraten den Inhalt an."

Ein Tool, welches beim Relaunch gleich mit angeboten wird, ist die „Scout-Suche“ so Sentis auf die Nachfrage, was die Kunden von der Neuprogrammierung noch erwarten können.

Hierbei können sich Händler und Privatkunden als Scout registrieren, müssen aber begründen, was sie zu dieser Funktion befähigt. Dadurch werden weltweit potentielle Scouts buchbar, die eine Fahrzeugbesichtigung in jedem Land der Welt möglich werden lassen. Entweder hat der Scout die notwendige und fahrzeugspezifische Reputation oder kann zusätzlich eine vom Kunden als Auftraggeber gelieferte Check-Liste mit neuralgischen Prüfpunkten bei der Fahrzeug-Inspektion durchgehen. BIDaCLASSICS hat mit einigen Gutachtern eine Check-Liste entwickelt, die als Standard-Inspektion zur Verfügung gestellt und vom Scout genutzt werden kann.

Übrigens: DOC-Mitglieder erhalten bei einer Auktion einen Nachlass in Höhe von 25% auf die Verkaufsgebühr, die auch nur nach einem erfolgreichen Auktionsverkauf fällig werden. Normale Inserate sind und bleiben natürlich kostenlos, ein weiterer „Fairtrade-Gedanke des Startups.

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